Trennung überwinden - Brücken bauen (Impuls)

Trennung überwinden - Brücken bauen (Impuls)

Trennung überwinden - Brücken bauen (Impuls)

# Rückblicke

Trennung überwinden - Brücken bauen (Impuls)

Mitwirkende: Hannelore und Wolfgang Zachhuber, Harry Muerth, Christoph Müller

 

Hannelore Zachhuber begrüßte die Gäste und führte ins Thema ein. Es ging um Streit und Versöhnung. Angeblich liegt uns Streit schon im Blut, denn bereits kleine Kinder können um ein Spielzeug streiten, ohne dass man es ihnen beigebracht hat.

Bei Erwachsenen ist das etwas anders. Da kommt dann noch die Distanz hinzu, denn Familien können auch über Generationen hinweg zerstritten sein, wobei der Grund unter Umständen bereits vergessen ist. Wir bauen tiefe Gräben, die oft unüberwindbar erscheinen.

 

Anschließend stellte Harry Muerth das Kinderbuch DIE KINDERBRÜCKE von Max

Bollinger vor. Der Inhalt ist rasch erzählt. An den Ufern eines breiten Flusses leben Familie A und Familie B. Man hat keinen Kontakt zueinander, man neidet sich gegenseitig die Sonne und die Abendkühle und wünscht sich, jeweils auf der anderen Seite des Flusses zu sein. Nur zu Mittag ist es ruhig, denn wenn die Sonne hoch am Horizont steht, ruhen sich alle im Schatten der Bäume aus. Die Frauen beginnen eines Tages sich Schimpfwörter zuzurufen, die Männer werfen daraufhin Steine, die zum Glück aber nur in den Fluss fallen. Eines Tages fällt der Wasserspiegel und die Steine im Fluss werden sichtbar. Während die Erwachsenen im Schatten schlafen, beginnen die Kinder, ein Bub und ein Mädchen, auf den Steinen im Fluss zu hüpfen und man begegnet sich in der Mitte. Neuigkeiten werden ausgetauscht und das fällt auch den Erwachsenen auf. Als der Fluss wieder steigt, hören die Informationen auf. Die Eltern erfahren von ihren Kindern, wie es zu dem Austausch an Neuigkeiten gekommen ist. Daraufhin beschließen sie, aus den übrigen Steinen eine Brücke zu bauen und fortan gemeinsam zu leben.

 

Wolfgang Zachhuber leitete zu den Fragen über. Wie überwindet man Trennungen? Brücken zu bauen bedeutet viel Arbeit und es braucht viel Zeit. Wir müssen uns fragen, warum wir besser streiten als uns versöhnen können.

Folgende Fragen wurden dann an den Tischen diskutiert:

  1. Welche Haltung ist es, die zu Auseinandersetzung und Streit führt?
  2. Welche Hinderungsgründe gibt es, die das Aufeinander-Zugehen verändern?
  3. Was haben wir verloren, was Kinder noch haben – dass sie so schnell nach einem Streit aufeinander zugehen können?

Diese Fragen wurden an den Tischen lebhaft und ausführlich diskutiert. Am Ende fassten Hanneloren und Wolfgang Zachhuber alles zusammen, indem sie selbst Antworten auf die Fragen 1 -3 gaben.

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